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Bundesbank verliert Unabhängigkeit durch Merkels Berater

Die Berufung von Jens Weidmann an die Spitze der Bundesbank stößt auf Kritik. Die Grünen befürchten, dass mit dem Ex-Kanzlerberater die Unabhängigkeit der Notenbank in Gefahr geraten könnte. er finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, sieht mit Jens Weidmann als Bundesbankpräsident die Unabhängigkeit der Notenbank in Gefahr. „Vor allem hat sich Jens Weidmann durch unbedingte Loyalität zur Kanzlerin in deren Augen für den Chefposten bei der Bundesbank qualifiziert. Doch genau diese Eigenschaft verträgt sich schwer mit der geldpolitischen Unabhängigkeit dieser Institution“

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gruene-bangen-um-unabhaengigkeit-der-bundesbank/4111344.html

Jeder, der auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht hat, warum Axel Weber seinen Hut genommen hat, dem ist sofort klar, dass die Bundesbank kein bisschen unabhängig ist…

Warum sich übrigens kein geeigneter Nachfolger für Weber gefunden hat, liegt m.E. auch auf der Hand: Niemand wollte die Leitung einer Bundesbank übernehmen, deren Bilanz voll mit Staatsanleihen der PIGS-Staaten ist…

Meine Prognose: Statt einem Haircut (Schuldenschnitt) kommt es in den PIGS-Staaten zu einem verstärkten Ankauf der ‚faulen‘ Staatsanleihen durch die EZB. Genau das hatte Axel Weber als Mitglied des EZB-Rates vor einem halben Jahr massiv kritisiert – zu recht. Da nun aber die Banken gerettet werden sollen, muss die EZB weiter Anleihen kaufen – es kann ja nicht angehen, dass Verluste neuerdings von Banken getragen werden. Deshalb war Axel Weber im Weg.

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